This paper presents a Kelsenian perspective on international pluralism showing that international pluralism is not necessarilythe logical consequence of sovereignty but bestowed upon states by international law through the principle of equality. Thepaper argues that this leads to an improved concept of international pluralism as more than a by-product of sovereignty logic.Flowing from Kelsenian legal logic, international pluralism and legal cosmopolitanism share the same origin in theGrundnorm.Hence, this perspective on international relations appeases the perceived conflict between international pluralism andcosmopolitanism. Moreover, the paper suggests that the approach provides a different framework for analyzing internationalnorms and practices, their normative relationship and evolution
Dieser Beitrag ist eine Kelsen’sche Perspektive des internationalen Pluralismus. Das Argument ist zweierlei: dass derinternationale Pluralismus nicht notwendigerweise die logische Folge der Souveränität ist, sondern den Staaten durch dasinternationale Recht aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes verliehen wird; und zweitens, dass dies zu einem verbessertenKonzept des internationalen Pluralismus führt, welches mehr ist als ein Nebenprodukt der Souveränitätslogik. Ausgehend vonder Kelsen’sche Rechtslogik haben internationaler Pluralismus und rechtlicher Kosmopolitismus denselben Ursprung: in derGrundnorm. Dieser Kelsen’sche Blick auf die internationalen Beziehungen entschärft den Konflikt zwischen internationalemPluralismus und Kosmopolitismus. Darüber hinaus bietet dieser spezifische Ansatz einen anderen Rahmen für die Analyseinternationaler Normen und Praktiken, ihrer normativen Beziehungen und ihrer Entwicklung